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Wie du ein unterirdisches Bewässerungssystem in deinem Garten planst und installierst: Richtlinien und nützliche Tipps

14 September 2023

Wir sehen dich: Du liebst es, dich um deinen Rasen zu kümmern und würdest gerne mit der Installation einer automatischen Bewässerungsanlage beginnen, aber die Vorstellung, ein paar Schritte falsch zu machen, hält dich zurück. In diesem Artikel erfährst du, dass die Planung und Installation einer kleinen Bewässerungsanlage für deinen Garten einfacher sein kann, als du denkst.

 

Bevor wir beginnen: Die vorliegenden Daten

Die erste Information, die du benötigst, ist eine maßstabsgetreue Zeichnung des Gartens: Du musst die Maße des Gartens auf ein Blatt Papier, vorzugsweise Millimeterpapier, zeichnen und alle Seiten mit einem Maßband ausmessen.

Beispiel:

:

Die zweite wichtige Information ist die verfügbare Wassermenge, im Folgenden als Durchflussrate bezeichnet, und der Wasserdruck.

Um die erste, d.h. die Durchflussrate, zu bestimmen, muss ein ganz einfaches Verfahren befolgt werden: Alles, was du brauchst, ist ein Behälter – ein gewöhnlicher Eimer reicht – mit bekanntem Volumen und die Zeit, die der Wasserauslass, an den du das Bewässerungssystem anschließen wirst, braucht, um den Eimer zu füllen. Um Fehlfunktionen des Systems zu vermeiden, wird eine Durchflussrate von mindestens 25 l/min empfohlen.

Beispiel:

Volumen des Eimers: 5 Liter
Befüllzeit: 10 Sekunden
Durchflussrate: [ 5 litres / 10 Sekunden ] x 60 = 30 l/min

In unserem Beispiel braucht der Hahn 10 Sekunden, um einen 5-Liter-Behälter zu füllen. Das bedeutet, dass die Durchflussrate, die unserem System zur Verfügung steht, 30 l/min beträgt.

Um den Druck zu messen, müssen wir uns ein Manometer besorgen, es an denselben Wasserausgang wie zuvor anschließen und den Wasserhahn öffnen: Dieser Wert zeigt den verfügbaren statischen Druck an. Der Mindestdruck, der für den ordnungsgemäßen Betrieb des Bewässerungssystems erforderlich ist, liegt zwischen 2,8 und 3,0 bar, während der Höchstdruck 5,5 bar nicht überschreiten sollte.

Beispiel:

Manometerstand: 3,2 bar

Zu diesem Zeitpunkt hast du alle wichtigen Daten gesammelt und bist bereit, dein Bewässerungssystem zu planen. Bevor du fortfährst, empfehlen wir dir, unseren Artikel Die Merkmale eines Bewässerungssystems  zu lesen, um die hier verwendete Terminologie besser zu verstehen.

Planung und Installation des Systems: die Schritte

1.    Wahl des Rasensprengers

Die Auswahl der Rasensprenger richtet sich nach der zu überbrückenden Entfernung: Wenn dein Garten 7 Meter tief ist, solltest du dich für einen Rasensprenger mit einem Radius von etwa 7 Metern entscheiden. Diese Informationen kannst du leicht in den technischen Datenblättern der Rasensprenger finden. Wenn du etwas mehr Details zu den vorhandenen Rasensprenger-Typen benötigst, empfehlen wir dir Statische, dynamische und leistungsarme Rasensprenger: Unterschiede und Vorteile

2.    Verteilung der Rasensprenger

Wenn du die für deinen Rasen geeigneten Rasensprenger gefunden hast, musst du sie nach dem Kopf-an-Kopf-Prinzip anordnen: Das bedeutet, dass jeder Rasensprenger den Kopf seines Nachbarn benetzen muss, um eine gleichmäßige Verteilung des Wassers zu gewährleisten.

Beispiel:

In unserem Beispiel mussten 8 Sprühdüsen mit einem Radius von 4 Metern und 7 Getrieberegner mit einem Radius von 7 Metern eingesetzt werden.

 

 

BERECHNUNG DER DURCHFLUSSRATEN VON RASENSPRENGERN:

SPRINKLERS
Rasensprenger Nr. 2 mit 12 A 90° regulierten Köpfen

Rasensprenger Nr. 6 mit 12 A Kopf, 180° verstellbar

GESAMT = 47 l/min

SPRINKLERS

Rasensprenger Nr. 3 mit Düse 1,5, eingestellt auf 90°

Rasensprenger Nr. 4 mit Düse 1,5, eingestellt auf 180°

GESAMT = 40 l/min

3.    Bereichseinteilung

Wenn die Rasenfläche nicht extrem klein ist, reicht die Durchflussrate wahrscheinlich nicht aus, um alles auf einmal zu bewässern. Die Bewässerung muss daher zwangsläufig in Zonen (auch Sektoren genannt) aufgeteilt werden.

Es ist daher notwendig, die gesamten Durchflussraten der Rasensprenger durch die uns zur Verfügung stehende Durchflussrate zu teilen, die um etwa 10-15% reduziert wird, um das ordnungsgemäße Funktionieren des Systems zu gewährleisten.

Beispiel:

In unserem Beispiel verbrauchen die Sprinkler insgesamt 47 l/min, während die Rotoren insgesamt 40 l/min verbrauchen. Die verfügbare Durchflussrate beträgt 30 l/min, die zur Sicherheit auf 25 l/min reduziert werden muss.

SPRINKLERBEREICHE

47 l/min ÷ 25 l/min = 2 Zonen

SPRINKLERBEREICHE

40 l/min ÷ 25 l/min = 2 Zonen

4.    Ausgrabungen

Jetzt ist es an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln: Um das Bewässerungssystem zu installieren, müssen wir die Rohrtrassen und die Ventilbox in der Nähe der Wasserquelle 30-40 cm tief ausheben.

5.    Komponenten anordnen

Nach dem Aushub werden die Rohre in den Vertiefungen im Boden verlegt, die Rohrabschnitte mit Verbindungsstücken miteinander verbunden und die Rasensprenger entsprechend dem Plan installiert.

6.    Einbau von Magnetventilen

Zum Schluss muss nur noch der Magnetventil-Verteiler positioniert werden, indem der Eingang des Verteilers mit dem Wasserausgang und die Magnetventile mit den Zonenleitungen verbunden werden.

Wir hoffen, dass dir unser Mini-Leitfaden für die Planung und Installation eines automatischen Gartenbewässerungssystems nützlich war: Folge ihm Schritt für Schritt und wir sind sicher, dass du keine Probleme haben wirst!

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